Nu Band

Nu Band

JOE FONDA (Bass), MARK WHITECAGE (Sax), THOMAS HEBERER (Trumpet), LOU GRASSI (Drums)

Dies ist definitiv eine der stärksten Free Bop Bands aller Zeiten:

Vier mit allen Wassern gewaschene Musiker, zuhause wie wenige in diesem von Coleman, Braxton, Altshul, Holland und Corea geschaffenen Idiom, Meister des Klangs, Götter des Jazz. Begeistert und außer sich möchte man rufen: ‚The Nu Band rules!‘, denn wenn Joe Fonda ruft, ‚fast‘, dann ist es genau das. Fast as the Southern Pacific Railroad, rasend von ragtime to no time – the best of left-leaning jazz you can get! –
Allen steckt der Jazz in den Knochen, über jeden von ihnen kann man seitenweise schreiben. Ob Mark Whitecage, the white boy, der als Teenager in Harlem heimlich an der Bühne hing, um das Evangelium des Bop von seinem ersten Hohepriester, Charlie ‚Bird‘ Parker direkt zu empfangen; der seit mittlerweile 50 Jahren mit den führenden Künstlern unserer Zeit von Jeanne Lee über Anthony Braxton bis zu Joe McPhee Jazzgeschichte schreibt – ‚an absolute master of the alto saxophone and clarinet (not to mention a dab hand at electronics), and one of the finest and most original jazz composers in the world, and has been for years‘ (Dan Warburton, Paris Transatlantic). Ob Roy Campbell, den die renommierte Jazz Times schlicht ‚a monster trumpeter‘ nennt, letztes Glied in der Kette, die von Fats Navarro über Booker Little ins Jetzt reicht. Campbell, der seit drei Jahrzehnten eigene Gruppen leitet, die einen Preis nach dem anderen einheimsen – für viele nach Spring Heel Jack’s ‚Songs & Themes‘ (Thirsty Ear, 2008) die absolute Nummer 1 auf seinen Instrumenten. Joe Fonda, unser liebster Hausbassist, über dessen enormen Output sich, so Altmeister Braxton, zukünftige Musikhistoriker in Grund und Boden wundern werden, living tradition and all that – jedenfalls ‚a real virtuoso and composer of the highest order‘. Und last not least Mr Lou Grassi, dessen Stern seit Mitte der Neunziger nur noch im Steigen begriffen zu sein scheint, der einer der ganz wenigen ist, die wirklich von Dixie und Straight Ahead bis zu absolutely free alles drauf haben und mit grenzenloser Energie und diesem beseelten Lächeln auf den Lippen stundenlang durchtrommeln, dessen PoBand zu den kreativsten Veranstaltungen seit dem Sun Ra Arkestra gehört – kein Wunder bei Besetzungen mit Namen wie Steve Swell, Joseph Jarman, Marshall Allen, John Tchicai etc.etc. – Keine Frage! Für alle, die sich nach dem ‚genuine article‘ sehnen – hier ist er!