Gute Stube – Lia Kohl // Zimtthinks und der Farradayische Elefant

Gute Stube – Lia Kohl // Zimtthinks und der Farradayische Elefant

Die Gäste:

Zum Einstieg in die neue Saison nach der Sommerpause stürzt sich die „Gute Stube“ im Hoffart-Theater beherzt und vorfreudig in experimentelle Gefilde neuer Musik. Aus Chicago reist die vielseitige Cellistin, Komponistin und Klangkünstlerin Lia Kohl an. Sie kreiert minimalistische Klanglandschaften mit Cello, Synthesizern, Feldaufnahmen und Live-Radio und erkundet dabei die alltäglichen bis tiefgreifenden Möglichkeiten des Klangs. Lia Kohl tourt national und international auf nahezu allen Kontinenten, arbeitet in Theater-, Jazz-, Rock- und experimentellen Kontexten, ist regelmäßig unterwegs mit der Emmy-ausgezeichneten Puppentheatergruppe „Manual Cinema“, hat an etlichen Kulturaustauschen zwischen Mexiko und China teilgenommen und ihre Arbeiten präsentiert in diversen Kunsthäusern, etwa dem „Art Institute of Chicago“ oder „Museum of Contemporary Art Chicago“. In die „Gute Stube“ kommt die smarte Chicagoerin als Solo-Act und wird dort nicht nur wegen der Wohnzimmereinrichtung die passende Klangkulisse für ihre Radios vorfinden. www.liairenekohl.com

Als Duo aus Darmstadt tritt zuvor „Zimtthinks und der farradayische Elefant“ in Aktion und das nicht minder extravagant. In bizarre Ganzkörperkostüme verhüllt, zelebrieren sie auch klanglich gerne einen gewissen Weirdness-Faktor mit interstellarem Augenzwingern. GlEEzZ, das intergalaktische Insekt, bedient dabei Schlagzeug und Bass-Synth und oRoNZo, das kosmische Rüsseltier, manipuliert mit seinem Effekt-Space-Ship die Gitarre und diverse Soundboxen. Die paranormalen Vokalgeräusche der beiden Wesen runden den Mix ab. Kernmerkmal aller Stücke ist die Improvisation. So entstehen immer wieder aufs Neue situative Soundlandschaften, irgendwo zwischen Drone-Jazz, psychedelischem Ambient oder Elektro-Noise-Soundscaping. https://ztudfe.bandcamp.com

Die „Gute Stube“:

Die „Gute Stube“ ist ein herzliches und trashiges Hinterhof-Kulturwohnzimmer im Darmstädter Hoffart-Theater. In den umgebauten Räumen einer ehemaligen Autowerkstatt sind einmal im Monat Künstler zu Gast, die dort inmitten einer gemütlichen Kulisse zwischen Ohrensessel, Sechziger-Jahre-Tapete und Stehlampe einen sehr intimen Auftrittsort genießen. Nischenkultur statt Großevent, kuschelig statt klotzig, lo-fi statt high-fi lautet die Losung an den charmanten Abenden mit beherzten Musikern, scharfzüngigen Jungautoren und amüsanten Klangwerkern. Das besondere und auf Einfachheit setzende Konzept jenseits des Mainstreams konnte schon jede Menge szenebekannte Musiker, internationale Acts oder Literaten anlocken und erfreut sich auch beim Publikum treuer Beliebtheit. Die Veranstaltungen beginnen stets um 20.15 Uhr direkt nach der Tagesschau, die zum Einstieg in den Abend auf einem Fernseher läuft.

Mehr unter www.gutestube-darmstadt.de