„Gute Stube“: HUND
Von einem Monster von Hund zu sprechen, wäre angebracht wie verwegen. Es ist einer dieser schönen Sprachkniffe, dass das Berliner Duo HUND ihre gerade erschienene Debüt-EP „Monster“ getauft hat. Denn das Sprachliche ist von tragender Bedeutung im Indie-Folk von Frieda Gawenda und Felix Koch, die bereits seit über 15 Jahren zusammen Musik machen und seit einigen Jahren jeweils Teil diverser Berliner Musik-, Theater- und Performancekollektive sind.
Im Winter 2017 als HUND zusammengekommen, spielen sie ihre schrägen, seltsam schönen Lieder nicht nur mit Instrumenten wie Gitarre oder Flügelhorn, sondern auch mit Stimmen, Klang und Sprache. Ihre Stücke sind zart, eindrücklich und nicht selten experimentell, sie spielen Ausschnitte aus einem langjährigen Gespräch über Lieder und Gedichte, Hände und Pflanzen, Politik und Gefühle und andere Seltsamkeiten. Und anders, als ihr Name vermuten lässt, bekommen sie das alles ohne ein einziges deutsches Wort hin, sondern bewegen sich eher im englischen Sprachkosmos.
Nach ersten Konzerten unter anderem in Dublin, Berlin, Istanbul oder Prag schlagen sie nun auf der Release-Tour für ihren Monster-Tonträger durch Deutschland, Tschechien, Österreich und der Schweiz erstmals in Darmstadt auf. Wau.
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